Die Textilwerkstatt mit ihrer grossen Material- und Farbpalette soll die Freude am Gestalten wecken und die Zielstrebigkeit fördern. Das Weben am Webstuhl unterstützt das Körperbewusstsein sowie die Entwicklung der Fein- und Grobmotorik und der Bewegungs-koordination. Zahlreiche Materialeigenschaften, Farben und Formen fordern dazu auf, Unterschiede und Gleichheit taktil oder visuell wahrzunehmen und zu erkennen. Beim textilen Arbeiten üben sich die SchülerInnen auch in der Ausdauer, über eine längere Zeit an einer sich wiederholenden Tätigkeit zu verweilen.
In der Holzwerkstatt stehen die vielfältige Auseinandersetzung mit Holz und Werkzeug sowie die Entdeckung des Handwerks und natürlich auch die Freude am Endprodukt im Vordergrund. In dem langen Arbeitsprozess von der Entstehung einer eigenen Idee über die Realisierung dieser Vorstellung bis hin zur Fertigstellung des Endproduktes können die SchülerInnen verschiedenste Erfahrungen sammeln und Fertigkeiten üben.
In der Töpferei findet eine Begegnung mit den vier Elementen statt. Die Erde (der Ton) als Arbeitsmaterial, das Wasser, das dem Ton Geschmeidigkeit und Plastizität gibt, die Luft, die ihn trocknen lässt, und das Feuer, das ihn endgültig härtet. Neben dieser Begegnung regt das Arbeiten mit dem Ton mit seinen unterschiedlichen Eigenschaften und Erscheinungsformen
– mal weich, grob, kalt, nass und klebrig, mal hart, fein, warm, trocken und glatt – ganz besonders den Tastsinn an. Im schöpferischen Tätigsein mit Hilfe verschiedener Techniken, im dreidimensionalen Formen des anpassungsfähigen Materials können die SchülerInnen ausserdem ihren Willen und ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.